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Mittwoch, 18. Mai 2011

24h Offizieller Bericht


Vom 6. Mai bis zum 7. Mai fand unser diesjähriger 24-Stunden-Dienst statt. Während dieser 24 Stunden haben wir die Möglichkeit, einmal Übungen und Unterrichte abzuhalten, für die wir während unserer normalen Gruppenstunden keine Zeit finden. Alle Übungen sind umfangreicher gestaltet und erfordern daher mehr Aufmerksamkeit, von Jugendlichen wie auch Betreuern. Daher gab es ab 16 Uhr zuerst eine kleine Einführung darüber wie wir uns während der Übungen verhalten sollen. Die Fahrzeugbesatzungen und der Küchendienst wurden eingeteilt. Unsere Heimat während dieses Dienstes war das Feuerwehrhaus in Wankheim.
Kurz nach 17 Uhr wurden wir schon das erste Mal alarmiert. Wir fuhren nach Immenhausen, wo ein Anhänger umgekippt war. Aus heruntergefallenen Fässern trat Benzin aus. Dieses wurde mit Sägemehl gebunden. Danach ging es zurück ins Feuerwehrhaus, wo wir unser Abendessen vorbereiteten. Bei Steak und Roten Würsten ließen wir die Aufregung des ersten Einsatzes Revue passieren.
Gegen 20 Uhr wurden wir zu einem Großbrand in ein Baugeschäft in Kusterdingen gerufen. Hier ging es nun ordentlich zur Sache. Die unteren Räume waren vollständig verraucht und es galt zwei vermisste Personen in dem Gebäude zu finden. Mit umgebauten Atemschutzgeräten rückten mehrere Trupps vor um nach den Personen zu suchen. Tatkräftige Unterstützung bekamen wir hierbei durch die Jugendfeuerwehr Kirchentellinsfurt, die auch an diesem Wochenende ihren 24-Stunden-Dienst abhielt. Beim vorwärstkommen in verrauchten Räumen soll sich der Trupp immer auf allen vieren bewegen, den Grund dafür konnten die jungen Einsatzkräfte am eigenen Leib erfahren, da es den einen oder anderen auf den Hosenboden setzte, als sie versuchten die Räume auf zwei Beinen zu durchkreuzen. Die beiden Vermissten konnten erfolgreich gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Auch der Brandherd konnte gefunden und abgelöscht werden. Zu guter Letzt gab es noch eine kleine Nachbesprechung zusammen mit den K`furter Jugendfeuerwehrlern, danach verabschiedeten wir uns zum aufräumen in unsere Feuerwehrhäuser.
In der Nacht blieben wir von weiteren Einsätzen verschont, eine rechte Ruhe wollte trotzdem nicht einkehren. Unsere Jugendfeuerwehrler trauten unseren Versprechen nicht, dass keine weiteren Einsätze stattfinden würden und hielten bis um 4 Uhr Nachtwache. Die kurze Erholungspause endete um 6 Uhr am Samstagmorgen, als wir zu einem Verkehrsunfall gerufen wurden. Im neuen Gewerbegebiet in Wankheim hatte ein junger Mann seinen Kleinwagen gegen einen Laternenmast gesetzt. Glücklicherweise ließ sich das Fahrzeug leicht öffnen und der Bewusstlose konnte fachgerecht versorgt werden.
Nach dem Frühstück folgte ein kleiner Unterricht. Anschließend wurden wir zu einem Garagenbrand in der Wankheimer Siedlung gerufen. Mittlerweile routiniert wurde auch dieser Brand gelöscht.
Nach dem deftigen Mittagessen konnten wir uns dann noch auf freiem Feld die Simulation eines Fettbrandes anschauen. Und da auch die Beseitigung von Sturmholz ab und an zu unseren Aufgaben gehört, durften wir uns noch im Sägen versuchen. Ein mancher von uns hätte das Modell mit Motor bevorzugt, doch das gibt es für die Jugendfeuerwehr nicht. Wir mussten unsere Muskeln an einer alten Waldsäge trainieren. Was zu Beginn noch lautes Gemecker hervorrief, geriet bald zum Wettkampf gegen die Zeit und die meisten wollten immer wieder sägen um ihre Zeit zu unterbieten.
Zurück im Feuerwehrhaus wurde aufgeräumt und es wurde ehrliche Kritik und Lob über den Verlauf des Wochenendes ausgetauscht. Gegen 16 Uhr verabschiedeten wir uns dann alle in Richtung unserer Heimatdörfer und, angesichts der kurzen Nacht, auf unsere weichen Sofas.
Wir bedanken uns bei allen, die Gebäude bereitgestellt oder Übungen organisiert haben. Das ist nicht selbstverständlich und wir wissen das sehr zu schätzen, denn ohne ein schönes Objekt macht das Ganze nur halb so viel Spass. Ein herzlicher Dank geht auch an die Abteilung Wankheim, die uns dieses Wochenende die Türen ihres Feuerwehrhauses geöffnet hat. Außerdem bedanken wir uns bei allen Betreuern, Fotografen und Schaulustigen, die haben die Übungen erst richtig echt wirken lassen.  

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